An Ding ist die größte Stadt der Shang Bao-Provinz im hohen Norden. Es ist ein ehemaliges Zentrum für Sklavenhandel und eine berühmte Minenstadt. Inzwischen ist dr Ort verkommen, die berühmten Thermen sind versiegt und die Anwohner leben an der Armutsgrenze. Von einer braunen Mauer umgeben ist der einstige Glanz der Stadt lange vorbei. Seit der Abschaffung des Sklavenhandels und dem Versiegen mehrerer Minen verfallen die Häuser, viele Anwohner gehen fort und der Regent schert sich nicht um sein Volk. Selbst die berühmte Therme ist außer Betrieb und verfällt in der gnadenlosen Hitze.
Einst war An Ding die Heimat des ersten Skorpionkaisers, der von dort als Shoginato seinen Griff nach Macht plante. Hanzo Talar und Violet Noma reisten dorthin, um ihn auf einem Bankett zu töten, versagten jedoch dabei. Mit dieser Kampfhandlung wurde die Scayanische Rebellion losgetreten.
Jahrtausende später, zur Zeit des Dämonenkrieges, lag die Stadt trotz ihrer abgelegenen Lage innerhalb des von den Dämonen umkämpften Bereichs. Aufgrund der stagnierenden Wirtschaft und dem gleichgültigen Shoginato war die Stadt derart unbedeutend geworden, dass selbst die Schattenwächter nur wenige Leute dort stationiert hatten, zumal die Anwohner dem Orden aufgrund ihrer Geschichte nur wenig Wohlwollen entgegenbrachten. Die einzigen dort stationierten Wächter waren Tutanch’Man, Padun, Diana und Kex. Einst hatte auch Miguelas Mutter Finiara dort gelebt, bis sie von Padun getötet worden war.
Jayden Talar, Miguela Dynis und eine Einheit Schattenwächter unter Kommandant Ricard reisten nach An Ding, um Berichten vereinzelter Dämonenangriffe nachzugehen. Padun hatte von Tai Shun die Nutzung von Siegelkreisen gelernt und die Angriffe inszeniert, um die Stadt von innen heraus zu vernichten. Jayden und Miguela kamen dahinter und beseitigten die Gefahr, allerdings kamen viele Stadtbewohner dabei um, darunter auch der Shoginato.
Nachdem der Krieg vorbei war, kehrten die Freiwilligen Helfer zurück und die Wächter durften ihre Präsenz dort verstärken, sodass Tutanch’Man mehr Leute zur Verfügung hatte, um dem neuen Shoginato beim Wiederaufbau zu helfen. Die Stadt wurde im Laufe der Jahre wieder verschönert und der Handel blühte wieder auf, jedoch erreichte An Ding nie wieder den Glanz früherer Zeiten.
