Als Erbe von Kunar Larkin entstammt Hal einer langen Ahnenreihe von Anführern der Schattenwächter. Zudem ist er im Besitz der beiden Erzklingen seines Vorfahren. In seiner Jugend war er an den Vorgängen der Welt wenig interessiert und war nur aufgrund seiner Herkunft Teil des Ordens, zumal er als Einzelkind große Verantwortung zu tragen hatte, das Erbe fortzuführen, welches in ihm schlummerte. Hal verbrachte die ersten 140 Jahre seines Lebens damit, die Wege der Wächter zu durchlaufen und sich zum Jäger hochzuarbeiten, wobei er jedoch oft unnötig lange Umwege nahm, um nicht so viel arbeiten zu müssen.
Als seine Mutter, die damalige Shinyu, starb, ging der Posten des Anführers auf ihn über. Zu der Zeit war er bereits fast 700 Jahre alt. Im Laufe der Zeit entwickelte er sich zu einem klugen, weltgewandten und erfahrenen Mentor für die Ordensmitglieder. Eines Tages traf er auf einer Reise auf eine junge Frau elbischer Herkunft. Sie war in die politischen Machenschaften der Hauptstadt verstrickt und diente dem Orden als Informantin. Sie verliebte sich in ihn und die beiden hatten zusammen drei Kinder: Tsun, Gwan und Maqui.
Aufgrund seiner Stellung im Orden und der Tatsache, dass die Wächter offiziell als radikale Vereinigung betrachtet wurde, konnten sie sich nie lange sehen und die Kinder mussten sofort zur Schluchtfestung gebracht werden, während sie allen erzählen musste, dass sie drei Fehlgeburten hatte. Es war eine harte Zeit für das Paar. Eines Tages wurde sie politisch zwangsverheiratet und konnte sich nicht mehr mit Hal treffen. Um den Trennungsschmerz zu verkraften, beschränkte Hal sich auf ein Minimum an Besuchen und nachdem ihre Kinder sie kennenlernen konnten, brach Hal den Kontakt gänzlich ab. Seine Kinder tauschten Briefe mit ihr aus, bis ihr Mann es herausfand und sie im Zorn erschlug. Zu dieser Zeit befand sich Gwan in der Ausbildung in der Nähe von Kai Dong und der Mann starb unter mysteriösen Umständen.
Hal widmete sich wieder seiner Aufgabe als Shinyu und beobachtete genau, wie die Invasion Balduriens sich auf Scaya auswirkte. Als die Gefahr durch die Dämonen immer präsenter wurde, sendete er Gwan, um die Talar-Brüder zu finden.
Als sie kurz vor Kriegsausbruch in der Schluchtfestung eintrafen, lud er sie ein, dem Orden beizutreten und koordinierte ihre Initiation. Anschließend plane er gemeinsam mit ihnen die Eindämmung der Bedrohung. Er selbst half bei den Aufräumarbeiten in Kirranhar und führte selbst die Verteidigung gegen die Orks beim Flüchtlingslager an. Gemeinsam mit General Han Lo organisierte er das Feldlager bei Graufels und begrüßte auch den schwarzen Wanderer und die schwarze Rose dort.
Während der finalen Schlacht kämpfte der Shinyu an vorderster Front und begleitete die Helden in die Ruine, um sich Tai Shun und Zhor Garralt zu stellen. Um seine Söhne zu retten, opferte er dabei sein Leben, woraufhin seine Position und die Erzklingen an Tsun weitergereicht wurden.
