Der Leitwolf der Kalum von Scaya ist ein großer Wolfsmann mit dunkelrotem Fell. Gemäß den Traditionen seines Volkes hat er sich den Posten des Anführers mit Blut und Kampfgeist verdient. Als langjähriger Freund Somatus aus Welpentagen wuchsen sie gemeinsam auf, jagten zusammen und wurden Krieger. Seite an Seite kämpften sie in Dutzenden Klanschlachten. Dabei verlor Harral sogar einen Teil seines Schwanzes.
Seit seiner Ernennung zum Leitwolf galt Harral als weiser und umsichtiger Anführer, der, anders als viele Kalum, Frieden mit den Scayanern anstrebte. Daher entsandte er auch Somatu als Botschafter nach Kai Dong. Als Hanxi Shao diese Möglichkeit beendete und die Beziehungen der beiden Völker sich verschlechterten, kamen zusätzlich Meldungen über dämonische Angriffe auf Siedlungen der Kalum hinzu. Nur dank der Schattenwächter konnten viele seines Volkes gerettet werden.
Da der Kaiser gegen die aufziehende Bedrohung nichts tun würde, schloss Harral ein Bündnis mit den Wächtern und entsandte Somatu mit Gwan’Har und den Talar-Brüdern, um ihnen zu helfen. Derweil koordinierte er mit dem Orden die Verteidigung der Kalum-Ansiedlungen.
Leider genügte das nicht und Kirranhar wurde angegriffen und zerstört. Die Kalum waren jedoch ein Nomadenvolk und zogen zum Südeingang der großen Schlucht, um sich mit den Wächtern zu vereinen. Als die Orks dort angriffen, war das Wolfsvolk eine große Hilfe bei der Verteidigung und auch in der Schlacht von Graufels ließen die wütenden Krieger unter Harral ihren Zorn an den Dämonen aus.
Nach dem Sieg schloss der Leitwolf mit dem neuen Kaiser Han Lo ein neues Bündnis und Kirranhar wurde näher an der Schlucht neu aufgebaut. Harral starb einige Jahre später, ging allerdings als einer der einflussreichsten Leitwölfe seines Volkes in die Geschichte ein.