Krak Rocnarc

Krak ist der letzte Abkömmling der alten Stämme der Dunkelorks aus dem Kralsumpf, die von den Balduriern bis zur Ausrottung gejagt wurden. Orks waren im Allgemeinen nicht gern gesehen, obwohl sein Volk in Baldurien intelligent und generell nicht aggressiv war. In den Städten wurden sie nicht akzeptiert, Handel wollte man mit ihnen nicht treiben und Vertrauen gab es auch keins. Besonders die Zwerge verachteten die Orks wegen der Ereignisse der Eroberung von H’rolldir.

Da sein Leben aus seiner Sicht kaum eine Perspektive hatte, entschied er sich für den Weg des Söldners. Wer Söldner suchte, störte sich nicht daran, wenn es Orks waren. Auf diese Weise konnte er zumindest Geld verdienen. Über die Jahre sammelte sich eine schlagkräftige Truppe um ihn, da sein Ruf sich herumgesprochen hatte. Er hatte dem berühmten Schwarzen Wanderer eine Waffe gestohlen, die große Sense Ratak, und es war ihm gelungen, damit zu entkommen. Diese Tat hatte ihn berüchtigt gemacht.

Obwohl sein Volk seine Profession nicht guthieß, wurde er in Wiklor geduldet. Daher konnte die schwarze Rose ihn dort finden, als sie mit ihrer Armee dort vorbeizog. Sie heuerte ihn an, Hanzo aufzuhalten, damit er ihre Pläne nicht mehr stören konnte. Krak nahm seine Leute und segelte nach Panturion, wo sie die Reisegruppe überfielen. Es gelang ihm, Bartok Darzul beinahe zu töten. Da er den Schwarzen Wanderer nicht erwischen konnte, schnappte er sich stattdessen Calina Salvo und entführte sie. Wenn Hanzo ihm folgte, um sie zu retten, hätten die Scayaner ihre Ruhe und er seinen Auftrag erfüllt.

Er nutzte klassische Techniken, um seine Spuren zu verwischen und verschleppte die Vampirdame in den Kralsumpf, seine Heimat. Er erwartete, dass Hanzo ihn dort aufspüren würde, daher stellte er Fallen auf. Womit er allerdings nicht gerechnet hatte, war das Können seiner Schüler, die seine gesamte Einheit vernichteten. Er konnte den Wanderer zwar verwunden, doch er wurde trotzdem besiegt. Zu seiner Verwunderung, ließ Hanzo ihn am Leben.

Als Krak erneut auf Bartok traf, eröffnete er ihm die Wahrheit über den alten Zwist zwischen seinem Volk und den Zwergen, die den Streit begonnen hatten. Da dies ohne Beweise jedoch nicht genügte, gab Hanzo ihm einen Freibrief von König Matorius, der dem Besitzer erlaubte, jeden innerhalb seines Reiches zu rekrutieren. Diesen Schrieb sollte er nutzen, um die Gefangenen beim Steinbruch südlich des Sumpfes zu mobilisieren und nach Kahlan zu bringen, um im Krieg zu helfen. Dafür durfte er Ratak bis auf Weiteres behalten.

Ohne eine Wahl zog der Dunkelork los und konnte, nach einer hitzigen Diskussion mit gezogenen Waffen die dortigen Wachen davon überzeugen, ihm zu folgen. Sie fanden die Hauptstadt geplündert vor und konnten sich unbemerkt nach Gardon bewegen. Dort übernahm kurz darauf Rond Tullen das Kommando und Krak unterstützte ihn dabei. So kam es, dass er in den Schlachten bei Gardon und Dagan mitten um Getümmel kämpfte.

Als die verbündeten Truppen nach H’rolldir zogen, hielten sie bei Wiklor an. Dort bekamen die Orks die Chance, die Beweise für ihre Unschuld vorzulegen. Nach einer langen Diskussion mit Fürst Guntar von Wark konnten sie die Anführer des Bündnisses überzeugen und den langen Streit mit den Zwergen endlich beenden. Zum Dank führte Krak die wenigen Krieger der Orks in die Schlacht an der Schneefestung.

Nach dem Sieg kehrte er nach Wiklor zurück, wurde aber vom Ältesten Triffkvar gebeten, als Vertreter der Orks in anderen Städten zu fungieren. So kam es, dass Krak anwesend war, als die Orks in den Völkerrat eingeladen wurden. Als er einige Jahre später starb, erhielt er eine ehrenvolle Grabstätte in Wiklor und Ratak ging zurück an Hanzo. Der letzte Dunkelork hatte sein Volk vor der Vernichtung gerettet.

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