Während seiner Zeit als Söldner verbrachte der schwarze Wanderer Hanzo Talar viel Zeit damit, seine Schmiedekunst weiter zu verbessern und die perfekte Ausrüstung zu erschaffen. In den Stollen von Tungak fand er ein einzigartiges Erz, dessen Beschaffenheit nicht einmal die Elben benennen konnten. Nachdem Hanzo einen seltsamen Fremden auf der Straße getroffen hatte, erklärte dieser ihm, dass es aus dem Weltraum stammte und „Schwarzes Titan“ genannt wurde.
Als er es schmolz, um daraus die Rüstungen der Shyar zu fertigen, bemerkte er im Kern ein anderes Metall, dass makellos hell war. Da es sich ebenfalls verarbeiten ließ, schuf er sich daraus eine Rüstung für sich selbst. Als er fertig war, erkannte er, dass sie wahrhaft unzerstörbar war. Aus diesem Grund nannte er sie die Meisterrüstung.
Die basis bildete ein schwarzer Umhang, eine Art Tunika, die am unteren Saum aufgeteilte Seiteneinschnitte hatte, um die Bewegungen nicht zu behindern. Der unterste Saumrand war in einem dunklen Rot gehalten, während die sonstigen unteren Teile dunkelgrau und schwarz gestreift waren. Der Gürtel war eine dunkelrote Schärpe mit dem Symbol der Shyar als Schnalle. Unter dem Gewand trug man eine extrem fest gewebte Hose mit schwarzem Kettenpanzer und Kniepanzerung. Dazu dunkle Stiefel aus Drachenleder mit sechs Schnallen entlang des Beinteils.
Die Ärmel waren leicht aufgebauscht und längsseits schwarz und dunkelgrau gestreift. An die Handgelenke gehörten Unterarmschützer aus mit schwarzgoldenen Panzerteilen beschlagenem Leder. An den Unterseiten befanden sich integrierte, ausfahrbare Katar-Klingen. Gepanzerte Lederhandschuhe schützten die Hände. Am oberen Ende der Tunika befand sich eine weite, schwarze Kapuze, allerdings war sie an Hanzos Kopf angepasst und nicht so gewaltig wie die einer Mönchsrobe.
Brust und Rücken waren von einem eng anliegenden Panzer aus Platten und Scheiben geschützt, die alle eine leicht goldene Farbe am Rand hatten, während der Hauptpanzer geschwärzt war. Diese Platten waren rippenartig angebracht, sodass man sich komplett frei bewegen konnte. Vier stabile Gürtelschnallen fixierten das Ganze am Rücken. Die Schulterpanzerung war in der gleichen Farbe gehalten und war an die Schulterform angepasst, damit sie einen gelungenen Abschluss bildete.
Neben dem Gürtel waren auf beiden Seiten Wurfmesserhalfter angebracht und hinten mehrere Beutel und Taschen. Dazu gab es einen separaten schwarzen Umhang. Auf der Rückseite des Umhangs und der Armschienen waren aufwendige Muster und Verzierungen zu sehen. Auf einem Schlachtfeld konnte man sich mit dieser Rüstung nahezu unsichtbar bewegen.
Zum ersten Mal trug Hanzo sein Meisterwerk bei der Schlacht von Panturion, die sich über mehrere Monate hinzog. Sie wurde auch danach sein Markenzeichen, als er als Berater durch die Lande reiste. Nachdem die Shyar gestorben waren, legte er sie ab, um in den Ruhestand zu gehen. Da die Rüstung jedoch zu mächtig war, baute er unterhalb des Drachenhorts Rak’tar in der südlichen Wüste ein geheimes Versteck und versiegelte es. Da die Drachen direkt darüber nisteten, würde niemand dort danach suchen.
Während der Invasion Balduriens durch die Scayaner kehrte er dorthin zurück, um sie wieder anzulegen. In den darauffolgenden Schlachten sorgte sie nicht nur für Respekt, sondern rettete ihm auch mehrfach das Leben. Nach dem Sieg brachte Hanzo die Rüstung in seinem Strandhaus in Toko Tiga unter, von dem nur Wenige wussten.