Rainulf ist der langjährige Häuptling der Sintzer. Sein gesetztes Alter und das erblindete Auge tun seiner weitreichenden Erfahrung keinen Abbruch. Er erlebte die dunkle Zeit seines Volkes, die sie ‚das Flackern‘ nennen. Die kalten Winter im Sintzland konnte sein Volk oft kaum überleben, weil die Region nur wenig geeignetes Feuerholz zu bieten hat.
Als der Schwarze Wanderer durch das Gebiet reiste, wollten sie ihn aus Verzweiflung ausplündern. Er besiegte sie und half ihnen, ihre großen Methallen mit magischem Feuer zu beheizen, sodass sie zu jeder Jahreszeit eine warme Heimat hatten. Damit beendete er das Flackern und Rainulf hält die Geschichte stets in Ehren.
Als die kleine Reisegruppe durch sein Gebiet kam, richtete er eine Feier zu Ehren Hanzos aus.
Obwohl niemand offiziell darum gebeten hatte, erfuhr Rainulf von den Angriffen der Scayaner auf die Dörfer im angrenzenden Gebiet. Diese Bedrohung wollte er nicht ignorieren und führte seine Ziegenreiter und Krieger nach Nordosten, wo er in die Schlacht von Dagan eingriff und damit die Moral des Bündnisses erheblich steigerte. Dementsprechend wohlwollend wurden er und sein Gefolge daraufhin in die Reihen aufgenommen und auch in Valor als wichtige Verbündete behandelt.
General Kentas und König Matorius gaben offen zu, dass sie den Sintzern bislang nicht die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt hatten. Die pragmatische und ruppige Art des erfahrenen Rainulf kam den Orks zugute, als die Beilegung ihres alten Zwists mit den Zwergen zur Debatte stand. Seine Kommentare rüttelten Fürst Guntar wiederholt auf.
Als kräftiger Krieger war es keine Frage für Rainulf, ob er sich auch bei H’rolldir mitten ins Getümmel werfen würde. Er kämpfte wie ein junger Mann, wurde dann aber von einem der magisch veränderten Offiziere von Karosh hinterrücks erstochen. Der Wegkundige übernahm seinen Posten als Anführer und nach dem Sieg wurde Rainulf in allen Ehren bestattet und erhielt ein Denkmal zu seinen Ehren auf dem Feld vor der Schneefestung.
