Typ: Festungsstadt
Lage: Scaya, Haysu
Das Hauptquartier der Schattenwächter. Nachdem Quan-Song Xu und Kunar Larkin den Orden gegründet hatten, brauchten sie einen Ort, der abgelegen, gut zu verteidigen und groß genug war, um einem wachsenden Orden als Heimat zu dienen. Die Schlucht war für diesen Zweck perfekt geeignet, sodass der Ort schnell ausgebaut und zu einer beachtlichen Festung erweitert wurde.
Eingebettet in den Steilhängen der Felsen befinden sich zahllose Öffnungen und kleine Wege. Brücken spannen sich kreuz und quer zwischen den Wänden. Nördlich liegt eine flache Plattform, auf der sich weitläufige Felder befinden. Irgendwie haben die Wächter es geschafft, inmitten der Schlucht Nahrung anzubauen. Zwischen den Feldern laufen Kühe und Schweine, wie auch Hühner und Schafe herum. Ein gutes Stück südlich davon, getrennt durch eine weite Kluft, befindet sich die Festung der Wächter. Zwei gewaltige Arme aus Stein, die zu Brücken geschlagen wurden, halten die Festung frei schwebend in der Luft. Es sieht aus wie eine steinerne Hängematte, auf der das Bauwerk steht. Das Gebäude selbst besteht aus demselben schwarzen Material, wie die Wachtürme an den Schluchtzugängen, und sie hat auch die gleichen silbernen Verzierungen. Sie hat viele hohe Zinnen und Türme, doch es wirkt nicht düster, sondern vielmehr erhaben. Auf dem höchsten Turm, der zugleich auch der Breiteste ist, prangt unübersehbar das Ordenssymbol in gleißendem Silber. Südlich befindet sich eine weitere Plattform, wo man regelmäßig Lichtblitze und Explosionen sehen kann, da dort der Übungsplatz liegt.
Seit den Tagen von Xu und Larkin ist die Festung zu einer Festungsstadt geworden, wo sich die Schattenwächter weiterbilden, trainieren und wo sie ihre bedeutendsten Relikte aufbewahren. Kein Außenstehender hat den Ort jemals betreten oder auch nur gesehen. Selbst während des Dämonenkrieges konnte kein Feind die Schutzmaßnahmen überwinden.
Hauptturm: Der Boden im zentralen Turm ist milchig weiß und durchzogen von goldenen Äderchen. In gleichmäßigen Abständen stehen dort Bäume. Es sind Kirsch- und Pfirsichbäume, deren rosafarbene Blüten dem ganzen Ort eine warme Atmosphäre geben. Der Turm ist achteckig und von innen sind in den Ecken abwechselnd Feuerschalen und kleine Wasserfälle zu sehen. In der Mitte des Raumes wabert auf einer großen Schale ein schwarzes Feuer. Ein großer Bogen führt eine gewaltige Wendeltreppe hinauf, die sich um den Raum herum nach oben windet. Der darüberliegende Raum ist die Ratskammer. Sie hat denselben Boden, allerdings steht in der Mitte ein großer, schwarzer, geölter, runder Holztisch mit hochlehnigen Stühlen rundherum.
Aufenthaltshöhlen: Über eine Brücke und durch einen Tunnel erreicht man von der Festung aus die Aufenthaltsbereiche. Einige Treppen tiefer liegt eine große Aushöhlung im Fels, die als eine Art Aufenthaltsraum dient. Dahinter befinden sich etliche Schlafräume für Besucher und reisende Wächter ohne festes Quartier sowie die Wohnbereiche der ansässigen Mitglieder.
Archiv: Man findet dort Bücher, Wandzeichnungen und Gemälde. Auch einige Statuen, unter anderem die, die man in Silan auf dem Brunnen findet, kann man dort bewundern. Relikte der Ordensgeschichte werden ebenfalls dort aufbewahrt.
Bibliothek: Der gesamte Turm hat keinerlei Zwischenböden, nur Holzplattformen, die durch jeweils vier Balkenarme in den Wänden verankert sind. Wendeltreppen und Leitern führen hinauf auf die jeweils nächste Plattform. Die Wände sind rundherum bis an die hohe Turmdecke mit Regalen verdeckt, die voller Bücher sind. Auf jeder Plattform stehen weitere Reihen frei stehender Regale, einige davon mit Schriftrollen gefüllt, andere mit weiteren Büchern. Hier und da ist auch mal ein Pult zu sehen, auf dem einige Karten ausgebreitet sind.
Halle der Geschichte / Ewige Hallen: Dieser Raum liegt unterirdisch und wird nur von magischen Laternen erhellt. Dort gibt es eine Menge Rüstungsständer voller einzigartiger Stücke. An den Wänden hängen tausende von Waffen mit kleinen Schildern daran. Darunter sind auch immer wieder Erzwaffen zu erkennen. Jeder einzelne Wächter, den es jemals gegeben hat, ist hier vermerkt. Entweder seine Waffe oder ein Eintrag auf der Gedenktafel für jeden Wächter der Vergangenheit. Die Rüstungen stehen für die Entwicklung der Roben von den Tagen Xus bis heute.
Waffenschmiede: Sie befindet sich in einer Höhle, die weit oben liegt, damit der dichte, dunkle Qualm ungehindert durch die Öffnungen an der Decke entweichen kann. Die Schmiede ist ein großer, zehn Schritt breiter Steinkreis, der etwa kniehoch und bis zur Hälfte mit glühenden Kohlen gefüllt ist. An den Höhlenwänden stehen hohe Holzgestelle mit allen möglichen Schmiedewerkzeugen. Die heiße Luft ist weithin spürbar, aber durch die Luftströmungen in der Höhle ist es erträglich.